Dieses Wochenende war wie der Senkrecht-Start in die zweite Woche unseres Urlaubs in Zoutelande. Am Samstagnachmittag war Strand-Wetter, Eis-Wetter, Pannekoeken-Wetter, Poffertjes-Wetter, Kaffee-Wetter, Burger-Wetter, Stroopwafel-Wetter und Vla-Wetter zugleich – meeega! Am Sonntag war zunächst gar kein Wetter, aber auch schön. Dabei habe ich an beiden Tagen eine ultimative Entdeckung gemacht: In meinem Leben läuft es RUND. Wow! Bei wem es noch rund, oval, eckig, dreieckig oder rautig (hä..?!) am Samstag/Sonntag lief, gibt es wie immer in allen Wochenende in Bildern bei Grossekoepfe.
Samstag, 18. Juli
Um zehn vor neun werden ich vom Knacken der Schlafzimmer-Tür des Ferienhaus-Kinderzimmers geweckt. Der Kleinste tapst nach unten, ich tapse hinterher. Okay, von tapsen kann in meinem Fall keine Rede sein. Ich brettere also die steile Treppe runter hinterher. Da sitzt er dann schon auf dem Sofa und fordert Fernsehen und Pfannkuchen. Schade, dass er mit vier noch keinen Kaffee trinkt, denke ich mir. Ich schmeiße also die Kiste an und werfe Pannekoeken N°1 in die Mikrowelle. Multi-Tasking am Morgen, puh!


Ich mache mich auf die Suche nach der Sonne. Böser Wetter-Bericht. Hat er gelogen?

Auf dem Weg zurück nach drinnen, fällt mein Blick auf das neue Planschbecken. Ein Relikt aus besseren Tagen… Bizzidad, jetzt übertreib mal nicht. Ja, es stimmt, darin haben die Kinder geplanscht. Aber das was GESTERN!

Hhm, diese Form habe ich heute irgendwie schon mal gesehen… Richtig, die Pfannkuchen! Die waren auch rund. Welch Zufall.
Bahnt sich da übrigens gerade das nächste, runde Element seinen Weg in meinen Morgen?




Das kann doch kein Zufall sein! Zur besseren Einordnung: Unsere Jungs lieben Regenbögen. Hier im Urlaub haben wir bislang nur ein Mal Regen gehabt.
Nach getaner Mal-Arbeit braucht der Mittlere ein zweites Frühstück. Er “bestellt” Poffertjes, ich fülle sie ganz nach seinem Geschmack mit Käse-Scheibchen. Das Ergebnis (neben einem höchst-zufriedenen Mittleren):

Kurze Verschnaufpause vom rund-um runden Eindruck. Die Jungs legen die Länder-Karten, die bei einem Urlaubs-Snack immer dabei liegen, zusammen. Die sind nicht nur schon sehr zahlreich, sondern auch Karten-typisch rechteckig. Juhuuu!

Ich mache etwas ganz banales: Ich gehe zum Wertstoff-Container um die Ecke. Ja, auch im Urlaub trennen wir den Müll. Der würde sonst auch gar nicht in die Ferienhaus-Tonne passen. Ich erspare hier ein Bild von der Container-Öffnung, die natürlich welche Form hat? …


Unser Kleinster patscht fröhlich mit seinen obstigen Fingern von innen auf der Terrassen-Tür herum. Doch der Mama entgeht nichts, so ein Mist aber auch. Jetzt darf er widerwillig die Scheibe putzen, zumindest punktuell (by the way: Punkt = rund. Aber ich sag’s ja nur…)


Dalgona-Kaffee fotografieren kann ich übrigens mindestens genau so gut wie meine Frau. Nur langsamer. Und von oben – wegen der Form 😉 – habe ich es gar nicht erst versucht. Dann wäre mir bestimmt das Glas aus der Hand gefallen, oder das Handy in den Kaffee…
Nach einer großen Sonnencreme-Session geht es an den Strand (übrigens mit rund verpacktem Strand-Zelt!). Ich gehe mindestens drei Mal ins Wasser, so sehr ist mir nach Abkühlung. Der Große kommt sogar zwei Mal mit.
Drei Mal dürft ihr raten, was sie im Sand gebaut haben: RUNDE Türme – en Masse!

Nach zweieinhalb Stunden Strand (reicht wirklich, puh!) geht’s mit Umweg am Haus vorbei zur Eisdiele. Und weil Bloggermumofthreeboys eine messerscharfe Beobachterin ist, wusste sie noch, dass 18:00 Uhr der optimale Zeitpunkt ist. Wer kauft seinen Kids schon eine halbe Stunde vor dem Abendessen ein Eis? Nur wir! Und sie sollte Recht behalten, es war leer dort und wir kamen ohne Schlange zu stehen direkt dran.



Wie geplant gab es Eis für alle im Dorf. Nur Chamäleons mussten leider draußen bleiben. Gemein, oder? Auf dem Grill war später auch nichts richtiges für sie dabei. Dafür umso mehr für mein Form-Empfinden: Es gab Burger!

Mein Herz erwärmend regte der Mittlere nach dem Essen an, doch wieder eine Abend-Tour durch die Dünen zu machen. Hach, MEIN Sohn. Sein kleiner Bruder wollte wieder mit. Super!



So, Kinder im Bett. Ein Spaziergang macht ja auch müde. Ich gönne mir noch einen Via, unten Vanille, oben Schoko. Ich schütte ihn mir gezielt in die rundeste alle runden Schüsselchen, die wir haben.

Sonntag, 19. Juli

Nach dem Aufstehen kann ich es kaum erwarten. Ich renne nach vorne zum Auto. Und siehe da: Es hat Reifen, gleich 4 Stück. Und was sind die? Klar: RUND! Ich bin platt. Die Reifen sind es zum Glück nicht. Sonst wären sie ja auch nicht mehr so schön rund.
Im Auto dann der nächste Hammer: Das Lenkrad – auch rund. Boah, ich flippe aus! Und die vielen runden Knöpfe erst: Radio, Klimaanlage, Licht, und und und. Einziger Wermutstropfen: Der Warnblinker. Mist. Kann der Schalter nicht irgendwo hin, wo man ihn nicht sieht?
Reifen: rund Lenkrad: rund … Och nö!
Wieder drinnen erwartet mich der Kleine, Minuten später gefolgt vom Rest der Truppe. Dann das übliche Programm: Will Fernsehen, will Pannekoeken, will Poffertjes, nein, sollst erst Müsli, nein, Fernsehen reicht jetzt, usw. Trotzdem sind alle ausgeschlafen und happy.

Ich habe vergessen zu fotografieren, wie ich zwischen Kaffeemaschine, Geschirrschrank, Mikrowelle und Fernbedienung rotiere. Die Bilder wären aber auch gar nicht schön gewesen. Schön sind dagegen drei geduschte Köpfe heute mittag. Köpfe sind formvollendet so ähnlich wie rund, aber nicht immer.
Blond: geduscht Dunkelblond: geduscht Braun: auch geduscht
Danach bekommt auch der Kleinste wieder sein heißt ersehntes Urlaubs-Süßgetränk. Ja, ökologisch unsinnig, aber praktisch in der Dose.

Da denke ich gerade: Was soll jetzt noch schief gehen, bei mir läuft ja wirklich alles rund. Dann denkt sich der Kleinste, ich bräuchte einen anderen Platz auf der Terrasse. Erst bekomme ich immerhin etwas zum Beine hochlegen.


Für den Nachmittag planen wir, die wichtigsten Spots auf unserer Halbinsel Walcheren anzusteuern. Das Wetter ist schon wieder so viel besser, als angekündigt, dass wir kurz überlegen, ob wir umdisponieren. Aber Leuchttürme müssen sein. Will ich auch, denn im Grundriss sind die: R-U-N-D. :)))



Es ist unfassbar voll in Westkapelle und Domburg. Wir beobachten die Situation aus dem sicheren Auto heraus und fahren über Dörfer im Landesinneren zurück Richtung Middelburg und Vlissingen. Dort halten wir kurz am ebenfalls horrend vollen Supermarkt. Zum Glück ist der groß genug, Abstand klappt also noch. Weil angesichts der Massen in den Strand-Orten klar ist, dass wir Eisdiele heute Abend knicken können, kaufen wir Donut und begehen den Rest des Tages auf “Terrassien”.
Weiße, rote und blaue Donuts Eis-Ersatz in allen Farben
Fast hätte ich es vergessen: Donut sind, na was wohl? RUUUUND! Läuft bei mir.
Ein Gedanke zu „Läuft rund bei mir. Komisch… Unser WiB vom 18./19. Juli“