Was wegen Corona im April noch unwahrscheinlich schien, wo im Mai schon wieder eine 50/50-Chance bestand und was seit Juni zu 90% sicher ging, ist dieses Wochenende Wirklichkeit geworden: Unsere geplanter und im Sommer letzten Jahres schon gebuchter Familienurlaub in Zoutelande. Vom Anreisetag am Freitag einmal abgesehen sind dies die erste beiden vollen Tage in Zeeland, zufällig auch unser erstes Wochenende hier – jetzt auch Bildern (alle Wochenenden in Bildern wie immer bei Grosskoepfe).
Wir sind wieder im “Schildkrötenhaus”, wie unsere Jungs das Ferienhaus seit einigen Jahren nennen. Dieses Jahr hat “Schildi” sogar noch Gesellschaft bekommen, was auch tierische Freude bei unseren Jungs ausgelöst hat.

Also: Alles vertraut hier, auch der entspannte Tagesablauf zwischen Haus-bespielen und Strand-entern. Einfach schön!

Unsere drei Jungs stehen gegen halb zehn auf und greifen intuitiv zu den Mal-Sachen, die wir vorsorglich am Freitagabend schon in Reichweite des Tischs platzier haben.

Kulinarisch bin ich ja der Spezialist für süßes Frühstück. Dabei achte ich selbstverständlich auf landestypische Gepflogenheiten!

Während des ausgedehnten Frühstücks frage ich mich, wann wohl unsere mitgenommenen Fahrräder das erste Mal zum Einsatz kommen.

Vorm Strand wird noch ausgiebig gespielt. Warum Treppen auf unsere Kinder solch eine Faszination als Spielzimmer ausüben, wissen wir nicht. Vielleicht weil wir zuhause (noch) keine haben? Ich fürchte, in der Heimat wird der Durchbruch mit einer Treppe nach unten erst erfolgen, wenn’s keinen mehr interessiert…

Dann geht’s an den Strand. Endlich wieder Meer!



Heute haben wir dazugelernt und gehen rechtzeitig zur Eisdiele. Gestern Abend hat die um neun vor unserer Nase zugemacht. Heute essen wir das Nachtisch-Eis einfach schon um sechs, vor dem Abendessen. Wir sind total crazy, oder?

Nach dem Eis schließe ich die Haustür auf und ich komme ins Grübeln…

Dann wird “jejrillllt” – also, für alle nicht-kölschsprachigen, uns eingeschlossen: ge-grillt.

Nach dem Essen beginnt das gepflegte Abendprogramm:



Zwei der drei Kinder haben sich vorm Schlafen gehen noch tonnenweise Strand vom Körper geduscht. Ich weiß nur nicht mehr, welche beiden. Auf jeden Fall hatten wir noch einen gemeingefährlichen, Bücher-fressenden Bücherwurm im Kinderzimmer. Als ich ihn erlegen wollte, gab es irgendwie eine Kuscheltier-Schlacht, und ich mittendrin. Hauptsache alle sind todmüde ins Bett gefallen. Einzige Ausnahme: Der Mittlere saß noch bis halb zwölft mit uns im Wohnbereich, lesen.
Sonntag, 12. Juli
Wir wachen ungefähr zur gleichen Zeit auf. Es ist nach neun. Aus dem Kinderzimmer hören wir… NOCH NICHTS! Also setze ich in aller Ruhe eine Kanne Kaffee auf. Doch dann…

Von oben kommen drei Lebenszeichen. Sie tapsen gleichzeitig runter. Es wird sofort wieder gemalt, dann Frühstück gefordert. Wir haben hier übrigens keinen Milchaufschäumer. Stattdessen dürfen sich der Mittlere und Große diesen Urlaub über cool fühlen. Es gibt eine Mini-Dose Cola, heute schon zum zweiten Mal. Was für ein Lotter-Leben 🙂

Nach dem Mittags-Snack – Frühstück gab’s schön verteilt zwischen zehn und halb zwölf – gehen wir vor dem Strand noch ins Dorf, die berühmt-berüchtigten Spielzeugautos gucken und nach Sonnenbrillen. Die wurden von zwei Kindern nämlich kollektiv zuhause vergessen. Leider ist es im Ort proppenvoll, in den Läden wird kein Mindestabstand eingehalten. Dabei gibt es in den Niederlanden beim Einkaufen keine Maskenpflicht.



Am Strand lernte ich eine ganz neue Seite an den beiden Größeren kennen: Sie sind echte Surfer-Typen. Olàlà!




Nach dem Wasser ist vor dem Wasser. Dazwischen wird aber erstmal ordentlich gebuddelt. Diesmal ein ausgetüfteltes Tunnelsystem.

Seeluft macht ja bekanntlich hungrig. Der Grill sieht am Abend so bestückt aus:


Euch allen einen schönen Rest-Sonntag und einen guten Wochen-Start!
Ich wünsche euch einen schönen Urlaub. Lg Tanja
Danke! Die ersten beiden Tage waren jedenfalls schon sehr vielversprechend. Ganz viel Quality-Time als Familie, top!